Vortrag und Diskussion
Wir brauchen so viel, um ein erfülltes Leben zu haben: Lebenszeit, die diesen Namen verdient. Zwischenmenschlichen Kontakt, der uns selbst gilt und nicht unserem Geld. Liebesbeziehungen, die sich nicht auf Status gründen. Sicherheit, von anderen Menschen nicht fallengelassen zu werden, wenn wir versagen. Die Freiheit, uns in dieser Welt verwirklichen zu können.
Und dafür brauchen wir andere Logiken. Statt Markt- bzw. Tauschlogik die des Sorgens und der Bedürfnis-Orientierung. Mit anderen Worten: Commoning. Commons wurden bislang überwiegend als Gemeingüter gefasst, als gemeinschaftlich verwaltete Ressourcen. Doch liegt es nicht in den Eigenschaften eines Guts selbst, ob etwas Commons ist. Commons sind dort, wo Menschen etwas gemeinsam und gleichberechtigt hüten oder schaffen. Jedes Gut kann Commons sein, das wie ein Commons verwaltet und/oder produziert wird.
Veranstalter: Commons-Institut
Friederike Habermann
Ökonomin & Historikerin